Welchen Camper (oder Transporter zum Selbstumbau) kauft man?

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Autor: TurbinchenWohnort: 95615 Marktredwitz BeitragVerfasst am: 21-07-2023, 21:19    Titel: Welchen Camper (oder Transporter zum Selbstumbau) kauft man?

Hallo, wir würden uns gerne für kleinere Urlaubsreisen einen zuverlässigen Camper zulegen, bzw. einen Transporter für einen Eigenumbau. Was nimmt man denn da wenn es robust und zuverlässig sein soll? Von der Größe würde ein kurzer Transporter reichen, sind nur zu zweit und möchten möglichst mobil und flexibel sein, daher auch kein Anhänger am Audi.

T3, T4, T5 und T6 und eventuell LT/Crafter kurz wären möglich, wobei ich den T3 eher ausschließen würde, weil die zum einen schon teuer werden, wegen Oldtimerstatus, und zum anderen die Teilesituation da schon nicht mehr so gut ist.

Was gibts bei Mercedes so, sind die Vitos was oder rosten die so weg? Sprinter hab ich oft auf dem Hof, die rosten sehr viel.

Transit mag ich persönlich nicht, was ist mit den Franzosen oder Italienern?

Sind eventuell Japaner zu empfehlen, NV 200 oder soetwas?

Autor: dieselschrauberWohnort: St.Gallen BeitragVerfasst am: 21-07-2023, 22:15    Titel: Welchen Camper (oder Transporter zum Selbstumbau) kauft man?

Hallo,

T4 dürfte den besten und reparaturfreundlichsten Motor haben.
Leider aufgrund Alter vermutlich schwierig, ein gutes Exemplar zu finden.
T5 & T6 nur mit SG und max 110kW. DSG habe ich schon einige mit um die 100.000km sterben sehen, Biturbo verrecken wie die Fliegen.

Mein T6 Transporter hat jetzt ca. 130.000km drauf, AGR-Rohr gerissen, Getriebedichtring links defekt (allerdings relativ einfach zu wechseln), SCR-Probleme ab und zu im Fehlerspeicher (keine Glühwendel und kein Notprogramm, ist mir nur beim Service aufgefallen), Motorlager vorne am Ende obwohl ich zart anfahre.
Stoßdämpfer hinten fragwürdige Dämpfung, glücklicherweise einfach zu beheben. Feststeller der Türen festgerostet nach Salzwasserschwall, gingen aber wieder gängig zu machen. Domlager ebenfalls Gammel-gefährdet (mit Öl/Rostschutz/Fett geflutet), Wasserkasten muss beobachtet werden, dass Abfluss gegeben ist.

IMHO für den Kilometerstand genug Kagge...

Alternativen wären interessant, bei der jetzigen Fahrleistung brauche ich in ca. 6 Jahren ein neues Auto.

Viele Grüsse, Rainer


Zuletzt bearbeitet am 21-07-2023, 22:23, insgesamt 2-mal bearbeitet.

Autor: RüdiWohnort: Nord/Osthessen BeitragVerfasst am: 22-07-2023, 5:23    Titel: Welchen Camper (oder Transporter zum Selbstumbau) kauft man?

Moin

T4 wird es ein Problem werden was rostarmes zu finden, beim T5 nicht viel anders

Beim T5 wenn einem der Geldbeutel lieb ist beim 4 Zylinder bleiben, dazu immer Handschaltung

Autor: docsnydorWohnort: Thüringen BeitragVerfasst am: 27-08-2023, 13:10    Titel: Welchen Camper (oder Transporter zum Selbstumbau) kauft man?

Gilt das schon als Leichenschänderei?

Fiat Ducato (und dessen baugleiche Brüder) aus dem Hause Sevel!

Abgesehen von den Motoren (das kann ich (noch) nicht beurteilen) sehr einfache und schrauberfreundliche Technik. Robust und bewährt. Im Prinzip hat sich seit 2006 nicht groß was geändert...

Und: Querschlafen im Heck möglich. Bin 1,86m und passe voll ausgestreckt schön rein. Ausserdem unbedingt bedenken: Stehhöhe (H2) und Platz für eine kleine Küche und ein richtiges Klo. So'n T5/T6 ist halt letzen Endes imho trotzdem nur ein Auto mit 'ner Matratze drin.

Das Problem ist, dass die Autos gebraucht ähnlich heiß begehrt sind, wie auch die T's.


Zuletzt bearbeitet am 27-08-2023, 13:11, insgesamt 1-mal bearbeitet.

Autor: dieselschrauberWohnort: St.Gallen BeitragVerfasst am: 27-08-2023, 14:12    Titel: Welchen Camper (oder Transporter zum Selbstumbau) kauft man?

Danke für den Tipp. Platz im T5/6 steht und fällt halt mit den benutzten Möbeln. Bei uns kein Thema, bin 1,82 und kann mit meiner Frau prima schlafen, Füsse stehen auch keine über.

Den T wählte ich, weil man damit noch ins Parkhaus (2m) kommt und der Spritverbrauch human ist.

An dem Auto zu bemängeln ist die Robustheit vom Antriebsstrang. Das ist sehr schade, weil ansonsten voll OK.
Auch das ganze Gedöns mit SCR-DPF und dem verbauten AGR macht die Sache anfälliger, als wenn es nicht da wäre oder wenigstens gut zugänglich.

Beim Ducato habe ich gelesen, dass ab einem bestimmten Kilometerstand öfter mal der letzte Gang heraus springt?

Ein guter Anhaltspunkt welcher Motor/welches Getriebe Schrott ist oder nicht ist auch bei Autoscout zu schauen, welche Fahrzeuge mit welchen hohen Laufleistungen angeboten werden.

Wenn also x Modelle mit erstem Motor y und Getriebe z mit mehr als 350.000km zu finden sind, ist das schonmal ein gutes Zeichen. 😃


Zuletzt bearbeitet am 27-08-2023, 14:23, insgesamt 2-mal bearbeitet.

Autor: docsnydorWohnort: Thüringen BeitragVerfasst am: 27-08-2023, 14:27    Titel: Welchen Camper (oder Transporter zum Selbstumbau) kauft man?

Es ist halt immer abhängig, was man für Ansprüche ans Camping hat. Im Ducato ist das schon eher Clamping. Wir sind aber auch zu viert (2 Kinder 7+8 Jahre)
Parkhaus ist natürlich passe, genauso wie die ganzen Strandparkplätze mit der 2m Höhenbegrenzung. Leider rutscht man zumindest in Italien und Frankreich automatisch auch in eine höhere Mautkategorie... (Nantes <-> Saarbrücken jetzt im Juli 120 Euro Maut!)
Spritverbrauch habe ich 9-10 Liter bei GPS Tempo 100 mit Anhänger (Plane, welcher aber komplett im Windschatten fährt).
Unsere Freunde (keine Kinder) haben 'nen selbst ausgebauten T6, langer Radstand. Sie schlafen längs, unter dem Bett ist einn Küchenblock, den man nach hinten raus ziehen kann. Nach der ersten Reise mit dem Auto haben sie sich ein Vorzelt gekauft, weil es 3 Tage Dauerregen gab.
Perfekt gibt es nicht, der wichtigste Tip vielleicht: Vorher ausprobieren! Mal eine Woche Wunschfahrzeug leihen und testen.

Ich mag den Ducato aus Schraubersicht, weil alles so schön "modular" ist. Wenig Klipse, vieles geschraubt. Hatte einen schönen Vergleich: Habe bei unserem Audi und dem Ducato jeweils auf Osram LED umgerüstet. 10 Minuten vs. 2 Stunden Arbeit (bei beiden die Scheinwerfer ausgebaut).

Autor: dieselschrauberWohnort: St.Gallen BeitragVerfasst am: 27-08-2023, 16:29    Titel: Welchen Camper (oder Transporter zum Selbstumbau) kauft man?

Denke der Einsatzzweck ist einfach entscheidend. Weiterer PKW für jeden Tag und eher Camping mit Familie, dann besser etwas grösseres oder ein Womo.

T5/T6 funktionieren als Alltagsfahrzeug, dafür hat man leichte Komfort-Abstriche beim Campen und zu viert geht nur mit kleinen Kindern.

Vorzelt ist problemlos ein aufblasbares nutzbar, welches man an der Regenrinne trennbar befestigen kann.

Dann geht auch Frühstück ohne Umbauarbeiten im T und das nasse Equipment kann dort bleiben und muss nicht ins Auto.


Zuletzt bearbeitet am 27-08-2023, 16:29, insgesamt 1-mal bearbeitet.

Autor: Steffen GWohnort: bei Zwickau BeitragVerfasst am: 27-08-2023, 19:11    Titel: Welchen Camper (oder Transporter zum Selbstumbau) kauft man?

docsnydor hat folgendes geschrieben:


Ich mag den Ducato aus Schraubersicht, weil alles so schön "modular" ist. Wenig Klipse, vieles geschraubt.


Hi!
Ja, ich hatte früher auch mal öfters einen Ducato bei mir zur Pflege.

Der war recht einfach aufgebaut, sehr reparaturfreundlich.
Ersatzteilversorgung problemlos und preiswert.

Sehr gut gehender Motor, das ist mir aufgefallen.
Frontantrieb, das hat auch Vorteile, wenn man mal irgendwo in der Pampa unterwegs ist.

Als ich den ersten Beitrag des Themas hier gelesen hab,
hab ich mich zwar zurückgehalten,
hab da aber auch gleich an den Ducato gedacht.

Autor: TurbinchenWohnort: 95615 Marktredwitz BeitragVerfasst am: 27-08-2023, 21:06    Titel: Welchen Camper (oder Transporter zum Selbstumbau) kauft man?

Hallo, das Thema ist nach wie vor aktuell und wir gucken immer noch ohne Eile nach dem passenden Fahrzeug.

Ein voll- oder teilintegriertes Womo ist raus, das ist uns zu sperrig und unhandlich.

T4 haben wir bisher total überteuert in Topzustand oder richtige Grotten gefunden, T5 meistens der ungeliebte 2,5TDi. T6 wäre machbar wenn der richtige kommt.
Crafter/Sprinter würde auch gehen, bin vom MAN TGE ziemlich begeistert wieviel Platz man da überall zum Schrauben hat.
Beim Anschauen ist der Wunsch nach Mittelhoch- oder Hochdach gereift, daher schauen wir speziell nach sowas.

Sonst sind wir nach wie vor offen was die Marke angeht, Mercedes macht man mit dem OM646 keinen Fehler, VW der 2,0TDi wenns kein BiTDi ist ist auch ok, mit Iveco/Fiat und den Derivaten kenn ich mich nicht weiter aus, werden wir uns aber auch anschauen.

Autor: TurbinchenWohnort: 95615 Marktredwitz BeitragVerfasst am: 21-10-2023, 18:56    Titel: Welchen Camper (oder Transporter zum Selbstumbau) kauft man?

Nach langer Überlegung und einigen angeschauten Fahrzeugen sind wir nun relativ sicher was es werden soll.
Ein T5 oder T6 als Caravelle mit normalem Radstand soll es werden, am besten mit Mittelhochdach, bzw. dieses nachrüsten.

Transporter sind selten mit Klima, Sitzheizung noch weniger und Lüftung gibts für hinten dann auch nicht. Multivan hat dann wieder zuviel Kunststoff und platzraubende Verkleidungen, daher Caravelle.

Gibts zu den Automatik- oder DSG-Getrieben was zu sagen, also vor allem negatives?

Autor: RüdiWohnort: Nord/Osthessen BeitragVerfasst am: 22-10-2023, 17:00    Titel: Welchen Camper (oder Transporter zum Selbstumbau) kauft man?

Wenn an automatischen Getrieben aus dem VW Konzern was klemmt geht es bei ab 3000 Euro für eine Instandsetzung los

Ich tendiere seit den knapp 40 Jahren die ich Auto fahre immer zur Handschaltung, Ölwechsel beim Kauf und fahren

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